1794 eroberten französische Revolutionsgruppen das linke Rheinufer. Am 02. Oktober 1794 erreichten sie Stockheim. Ende Oktober 1794 war das gesamte linke Rheinufer französisch besetzt. Es folgten drei Jahre Besatzungsregime mit wirtschaftlicher Ausbeutung zum Nutzen der französischen Revolutions-Republik. Die große Begeisterung der deutschen Bürger für die Ziele der französischen Revolution, Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, verschwand dadurch rasch. Die Wende zum Besseren kam 1797 unter General Hoche, dem französischen Militärbefehlshaber am Rhein. Es entstand die Idee das Besatzungsregime zu beenden und die eroberten rheinischen Gebiete dem französischen Staat einzuverleiben. Der Frieden von Campo-Formio am 17. Oktober 1797 beendete den Krieg der Franzosen gegen das unterlegene kaiserliche Reich. Österreich erklärte sich nun bereit die linksrheinischen Gebiete an Frankreich abzutreten. Preußen hatte schon 2 Jahre zuvor zugestimmt. Der Vereinigungsprozess dauerte bis 1801. Mit dem Frieden von Lunéville gehörte das linksrheinische Gebiet zu Frankreich. Bereits 1798 wurde Französisch als Amtssprache verbindlich – was sich für viele Bürger als problematisch erwies.