18. Geschichte des TSV Stockheim 09 e.V.
Chronologische Aufstellung von den wichtigsten Ereignissen in der Geschichte des TSV Stockheim 09
Die Gründung:
Am Fronleichnamstage dem 2. Juni 1909, trafen sich unter der alten Eiche, dem „Decke Boom“, die Sportbegeisterten der Gemeinde und berieten über die Gründung eines Turn-und Sport-Vereins in Stockheim. In einer nachfolgenden Gründerversammlung im Gasthof „Zur Post“ wurde dann der Verein mit dem Namen: Turn- und Sportverein Stockheim 09 gegründet. Die elf Gründer gaben dem neu gegründeten Verein den Wahlspruch: „Wer seine Sehnen stärkt, stärkt seine Seele“. Die gründende Versammlung wählte Theodor Schmitz als ersten Vorsitzenden. Am 20. September 1909 hielt der Verein seine erste Kirmes bei Barthel Stockheim ab und 1910 wird das Vereinslokal in die Wirtschaft Milz verlegt.
Anekdote zur Vereinsfahne aus der 75-jährigen Festschrift:
Im zweiten Weltkrieg kam am 30. November 1944 ein schwerer Fliegerangriff auf Stockheim. Zum Glück sah Andreas Schröder, ehemaliger Vorsitzende des Vereins, einen Teil der Vereinsfahne auf den Trümmern des Vereinslokals Milz liegen. Unter großer Mühe und Gefahr holt er die Fahne und bewahrte sie in seinem Haus auf. Zur großen Freude der Stockheimer überlebte sie dort den Krieg. Die Schäden haben Sportbegeisterte dann nach der schweren Zeit behoben. Frau Maria Schröder entfernte die Flecken. Sie kaufte neuen Futterstoff, den Schneidermeister Bühl, an der linken Fahnenseite anbrachte. Frau Ludw. Schmitz besserte die beschädigte Stickerei aus. So danken wir vielen für ihre Mühen. Mit großer Freude sehen wir bei Sportfesten unser Symbol, unsere Fahne.
Die Gründer des Turn- und Sportvereins Stockheim 09:
- Schmitz, Theodor
- Markus, Johann
- Kleefisch, Konrad
- Markus, Alois
- Düpper, Hubert
- Gentgen, Josef
- Salentin, Johann
- Puh, Wilhelm
- Hecker, Quirin
- Schmitz, Jodokus
- Stockheim, Barthel
1910 – 1920
Im April 1911 wird eine einheitliche Turnbekleidung angeschafft, die von jedem Sportler selbst bezahlt wird. Das erste Turnfest mit Fahnenweihe findet statt. Im Dezember 1911 tritt der Verein der Deutschen Turnerschaft bei. Der kleine Verein konnte das Geld für die Fahne bei einem Mitgliedsbeitrag von 25 Pfennig pro Person und Monat noch nicht aufbringen. Da gab der Gastwirt Platen das Geld unter der Bedingung, bei ihm das Vereinslokal zu eröffnen. Daraufhin wurde in Köln die Fahne in einer Fahnenstickerei angefertigt und auf rotem Samt steht ein Turner mit dem Jahn-Spruch: Frisch – Fromm – Fröhlich – Frei. Bei Platen an der Kegelbahn wurde auch geturnt. Am 05. Januar 1913 findet das erste öffentliche Schauturnen statt. Durch die Kriegswirren müssen in diesem Jahrzehnt die Vorsitzenden häufig neu gewählt werden und mit Kriegsbeginn 1914 erliegt der Turn- und Sportbetrieb bis 1918. Im Jahr 1919 bringt eine Sammlung unter den Mitgliedern 42,60 DM ein wovon Bälle für den Spielbetrieb gekauft werden. Zudem wird das erste Sportfest nach dem Krieg abgehalten und der Verein erlebt einen starken Aufschwung.
1920 – 1950
1950 – 1980
Im Jahr 1954 stellt der Fußballverband Mittelrhein aus Totogeldern dem Verein 20.000 DM zur Verfügung um ein Sport- und Jugendheim zu errichten. Auch hier wurde wieder durch den erheblichen freiwilligen Einsatz der Mitglieder ein neues Heim gebaut, das dann durch Pfarrer Werth eingeweiht wurde. 1959 wird dann auch der Ausbau des Sportplatzes mit Laufbahn und Sprunggrube in Angriff genommen. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums wird die neue Anlage mit einem Sportfest am 06. August 1960 eingeweiht. 1968 wird der Trainingsplatz in Eigenleistung durch eine Flutlichtanlage ergänzt. 1972 gründet sich unter Heinz Stawicki eine Leichtathletik-Gruppe, 1973 organisieren Ute Stirnberg, Anni Kohl und Anni Claßen die ersten Damensportgruppen für Gymnastik und Volleyball. 1976 kommt die erste Stockheimer Damen-Fußballmannschaft hinzu. 1979 wird eine neue Turnhalle in Stockheim gebaut und zum 70-jährigen Vereinsjubiläum eingeweiht. In diesem Jahrzehnt, in dem der TSV viele neue Sportangebote kreiert, kommen noch eine Tischtennisabteilung unter Leitung von Wolfgang Weichert und die Kinderturngruppe mit der Trainerin Angelika Fenger hinzu. Unter dem Vorsitz von Adolf Demel wird eine Tennisabteilung gegründet und neben der Turnhalle werden 2 Tennisplätze und eine Ballspielwand errichtet.
1980 – 2000
1980 erfolgt durch eine Satzungsänderung eine neue Vereinsstruktur in Haupt- und Abteilungsvorstände. Der Verein hat jetzt eine Fußballabteilung untergliedert in Jugend- Senioren- und AH-Bereiche sowie eine Tennis- Tischtennis- und Turnabteilung. Ab dem Jahr 1981 gehört erstmalig eine Frau zum Hauptvorstand. Ute Stirnberg wird 2. Geschäftsführerin. Ihr folgt ein Jahr später Anni Claßen als 2. Vorsitzende. Im Jahr 1982 gibt Josef Schröder nach 30 Jahren im Vorstand des TSV den Vorsitz des Hauptvereins an Jürgen Mund ab, bleibt aber Vorsitzender der Fußballabteilung. Zum 75-jährigen Jubiläum zählt der Verein 583 Mitglieder und das Fest wird in allen Abteilungen mit Sportveranstaltungen gefeiert. 1987 führt die „AH“ erstmals das Turnier „Unser Dorf spielt Fußball“ durch, was über viele Jahre das „High Light“ der Feste im Ort darstellte. 1990 wird das Sportplatzgelände um einem neuen Aschenplatz erweitert und der Tennisverein erweitert seine Anlage um einen Kunstrasenplatz. 1995 wird Josef Schröder für 40 Jahre ununterbrochene Vorstandsarbeit geehrt. Adalbert Schmitz, der seit 1983 Kassierer der Fußballabteilung ist, übernimmt 1997 den Vorsitz der Fußballabteilung. 1999 tritt Jürgen Mund nach 18 Jahren als Vorsitzender des Hauptvereins zurück und Renate Engelhardt wird als seine Nachfolgerin gewählt.
Ab 2000