16. Konradsbaum
Wie man erzählte pilgerten die „nicht mehr so ganz jungen Frauen“, die aber doch noch gerne einen Mann gehabt hätten, zum Konradsbaum, beteten dort zum heiligen Konrad und trugen ihm ihre Bitte vor. Da Konrad unter anderem auch ein Patron der Pilger war und Pilgerscharen schon über 100 Jahre, wahrscheinlich länger, ihren Weg über Stockheim nahmen, wäre es denkbar, dass auch sie dort Station machten.
Leider wurde der Baum nach dem 2. Weltkrieg gefällt. Erst durch eine alte Postkarte, mit einem Bild der Konradsstatue und der Aufschrift „Konradskapelle in Stockheim bei Düren“, die Frau Roeb aus Stockheim der STIG – StockHEIMat – schenkte, wurde die Legende um den heiligen Konrad wieder aufgegriffen. Wo die Kapelle war, ob in der alten Kirche oder anderswo, weiß leider niemand mehr zu sagen.
Aber die Idee entwickelte sich schnell, eine andere Eiche, die ganz in der Nähe der alten Konradseiche steht, als Erinnerung an diese, „Konradsbaum“ zu nennen. Der Baum steht unweit der alten Panzerstraße Richtung Düren. Viele Jahre hat er da schon gestanden und sich zu einer prächtigen Eiche entwickelt. Ein Stückchen Wald wurde zu einem kleinen Vorplatz umgestaltet, wo eine Bank jetzt zum Verweilen einlädt.
Ein neues Konrad Bildnis schmückt jetzt die Eiche.